Deborah Grassman veröffentlichte erstmals im Jahr 2001 das Phänomen, dass traumatisierte Kriegssoldaten eine andere Todeserfahrung erleiden als Zivilisten. Ihre über 30-jährige Berufserfahrung in diesem Gebiet und ihre Erkenntnisse dazu wurden anschliessend von verschiedenen Trauma-, VA- und Hospiz-Organisationen in den USA mit viel Interesse aufgenommen. Die professionelle Literatur, die sich indirekt mit der Seelenverletzung befasst, kommt der American Psychological Association (APA) mit ihrer „Posttraumatic Growth Inventory“ Skala am nächsten. Darin sind 21 Fragen in fünf Kategorien eingeteilt. Alles spirituelle bzw. seelische Kriterien, welche die DSM für Posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS) nicht identifiziert. Mit anderen Worten eine Diskrepanz, weil das APA also Ergebnisse misst, von nicht vorhandenen Kriterien für eine Posttraumatische Belastungsstörung. Wie also helfen wir zu trauern? Wie unterstützen wir in Vergebungsprozessen? Wie ermutigen wir eventuell Hilfe anzunehmen? Was können wir anbieten um an der Selbstwahrnehmung zu arbeiten? All das sind Kriterien, die in den Lehrplänen bei Gesundheitsdienstleistern in der Regel nicht enthalten sind. SOUL INJURY® bietet eine Ressource, sich diesen spirituellen Kriterien anzunehmen und das Verständnis für die Behandlung von traumatisierten Patienten zu vertiefen. Eine Soul Injury entsteht oftmals aus einem traumatischen Erlebnis und das Konzept dazu kann unterstützend zu einer Traumatherapie eingesetzt werden. Mit den praktischen und einfachen Tools hilft das Konzept zudem die Kommunikation in Kriseninterventionen zu verbessern. Eine Fähigkeit die in der Zusammenarbeit mit vulnerablen Menschen besonders wichtig ist.
Woher kommt SOUL INJURY®
Fünf Hospiz-Krankenschwester deckten in ihrer täglichen Arbeit zwei spirituelle Herausforderungen auf, an welchen die meisten ihrer traumatisierten Patienten litten. Diese beiden Herausforderungen waren: unverarbeiteter Verlust und unverarbeitete Schuld- und Schamgefühle. Zu lernen, wie man Verluste betrauern und anderen wie sich selbst vergeben kann, ermöglichte es den meisten Patienten schlussendlich "im Frieden" zu sterben. Sie gründeten 2014 die gemeinnützige Organisation Opus Peace, die Weiterbildungskurse anbietet um das Behandlungskonzept von SOUL INJURY® in die Welt zu tragen. Sandra Ulrich hat sich in den USA bei den Gründerinnen ausbilden lassen um dieses Konzept auch nach Europa bringen zu können. Wir bieten dazu im Frühling und im Herbst jeweils Tagesseminare an.
© Copyright RFM Royal Foundation Management GmbH | Design by Sandra Ulrich und Novatrend Schweiz | updated 2024 - IMPRESSUM